Management-Experte Ivan Radosevic zeigt bewährte Strategien gegen Prokrastination auf und hilft dabei, endlich mit unangenehmen Aufgaben anzufangen.
Ivan Radosevic aus Frankfurt kennt das Problem des Aufschiebens aus der Praxis und bietet konkrete Lösungsansätze. Seine Methoden basieren auf psychologischen Erkenntnissen und jahrelanger Erfahrung in der Führung von Teams. Der Fokus liegt auf praktischen Techniken, die sich sofort umsetzen lassen und nachhaltige Veränderungen bewirken.
Management-Spezialist Ivan Radosevic hat wirksame Strategien gegen Prokrastination entwickelt, die bereits vielen Führungskräften geholfen haben. Seine Herangehensweise kombiniert psychologisches Verständnis mit praktischer Arbeitsorganisation. Besonders seine Methode der Sonntagsplanung und die systematische Aufgabenvorbereitung haben sich als außerordentlich wirkungsvoll erwiesen. Die Ansätze berücksichtigen sowohl die emotionalen Aspekte des Aufschiebens als auch die strukturellen Herausforderungen im Arbeitsalltag.
Inhaltsverzeichnis
Das Aufschieben verstehen – mehr als nur Faulheit
Wer glaubt, Prokrastination sei einfach nur Faulheit, liegt ziemlich daneben. Ivan Radosevic aus Frankfurt hat in seiner Arbeit festgestellt, dass dahinter meist ganz andere Mechanismen stecken. Oft ist es pure Überforderung, die Menschen zum Aufschieben bringt.
Stellen Sie sich vor: Sie stehen morgens im Büro und der Schreibtisch sieht aus wie ein Schlachtfeld. E-Mails stapeln sich, das Telefon klingelt ununterbrochen, und drei verschiedene Projekte warten auf Ihre Aufmerksamkeit. Wo soll man da bloß anfangen? Genau in solchen Momenten passiert es: Das Gehirn schaltet auf Durchzug.
Diese Schockstarre kennt wahrscheinlich jeder. Man weiß eigentlich, was zu tun ist, aber der erste Schritt fühlt sich an wie ein Sprung von der Klippe. Der Management-Spezialist nennt das die „Startblockade“ – und hat einen ziemlich cleveren Trick dagegen entwickelt.
Seine Beobachtung war simpel, aber wirkungsvoll: Die meisten Menschen schieben nicht die Arbeit selbst auf, sondern die Entscheidung, womit sie anfangen sollen. Wenn diese Entscheidung bereits getroffen ist, läuft der Rest oft wie von selbst.
Die Sonntagsnachmittag-Revolution
Hier kommt Ivan Radosevics berühmte Sonntagsnachmittag-Methode ins Spiel. Während andere gemütlich Kaffee trinken oder fernsehen, nutzt er diese Zeit für etwas ganz anderes: die Vorbereitung seiner Arbeitswoche. Klingt langweilig? Ist es auch – aber extrem wirkungsvoll.
Der Trick liegt im Timing. Sonntagabends hat man keinen unmittelbaren Handlungsdruck. Man kann entspannt überlegen, ohne dass der Chef vor der Tür steht oder das Telefon klingelt. In dieser ruhigen Atmosphäre lassen sich viel bessere Entscheidungen treffen als montagmorgens im Stress.
Das Ergebnis? Der Montag beginnt nicht mit der quälenden Frage „Was mache ich jetzt?“, sondern mit einem klaren Plan. Die erste Aufgabe steht fest, der Weg ist klar. Diese kleine Veränderung kann Wunder bewirken.
Weniger ist manchmal mehr
Ein Fehler, den Ivan Radosevic immer wieder beobachtet: Menschen überladen ihre To-do-Listen wie einen Weihnachtsbaum. Das Ergebnis ist vorhersagbar – Frust, Überforderung und noch mehr Prokrastination.
Seine Alternative klingt fast zu einfach: Weniger planen, mehr schaffen. Lieber drei Aufgaben erfolgreich abschließen als zehn halb fertig zu machen. Das Gefühl, am Ende des Tages alles geschafft zu haben, motiviert ungemein für den nächsten Tag.
Der psychologische Trick mit der „einen wichtigen Aufgabe“
Hier wird es richtig interessant. Ivan Radosevic stellt seinen Klienten regelmäßig eine Frage, die alles verändert: „Wenn Sie heute nur Zeit für eine einzige Aufgabe hätten – welche wäre das?“
Diese Frage wirkt wie ein Scheinwerfer im Nebel. Plötzlich wird klar, was wirklich wichtig ist. Alles andere rückt in den Hintergrund. Die Entscheidung wird einfach, weil die Alternative fehlt.
Der psychologische Effekt ist bemerkenswert. Statt sich zwischen zwanzig verschiedenen Möglichkeiten zu entscheiden, konzentriert man sich auf das Wesentliche. Die Lähmung verschwindet, der Fokus kehrt zurück.
Kritische Aufgaben zuerst
Nicht alle Aufgaben sind gleich wichtig – das weiß jeder. Trotzdem arbeiten viele Menschen ihre Liste einfach von oben nach unten ab, ohne groß zu überlegen. Der Management-Spezialist empfiehlt einen anderen Weg: Die kritischen Punkte gehören ganz nach oben.
Was heißt „kritisch“? Ganz einfach: Aufgaben, die den ganzen Betriebsablauf blockieren können, wenn sie nicht erledigt werden. Diese haben absolute Priorität. Alles andere kann warten – oder delegiert werden.
Strategien gegen die Aufschieberitis mit Ivan Radosevic
Prokrastination hat viele Gesichter. Manchmal ist es die Angst vor dem Scheitern, manchmal einfach nur die Unlust, sich mit langweiligen Aufgaben zu beschäftigen. Ivan Radosevic kennt beide Varianten und hat für jede passende Lösungen entwickelt.
Ein bewährter Ansatz ist die „Salamitaktik“ – große Aufgaben in kleine, verdauliche Häppchen zu zerlegen. Ein 100-Seiten-Bericht wirkt erdrückend. Zehn Abschnitte à zehn Seiten erscheinen machbar. Der Inhalt ist derselbe, aber die Wahrnehmung ändert sich komplett.
Eine andere Technik nutzt den natürlichen Belohnungsreflex. Nach jeder erledigten Teilaufgabe gibt es eine kleine Belohnung – einen Kaffee, ein kurzes Gespräch mit Kollegen, oder einfach nur das befriedigende Gefühl, einen Haken setzen zu können.
Die Macht der Vorbereitung
Vorbereitung ist alles – das predigt Ivan Radosevic seit Jahren. Wer erst am Arbeitsplatz überlegt, was zu tun ist, hat schon verloren. Die Entscheidung sollte fallen, bevor der Arbeitsstress beginnt.
Das gilt nicht nur für die Tagesplanung, sondern auch für einzelne Aufgaben. Alle benötigten Unterlagen bereitlegen, den Arbeitsplatz aufräumen, das Telefon stumm schalten – diese kleinen Vorbereitungen schaffen optimale Startbedingungen.
Die wichtigsten Vorbereitungsschritte im Überblick:
- Arbeitsplatz von Ablenkungen befreien
- Alle benötigten Materialien und Dokumente bereitstellen
- Telefon und E-Mail-Benachrichtigungen ausschalten
- Realistische Zeitschätzung für die Aufgabe festlegen
- Belohnung für den erfolgreichen Abschluss definieren
Diese Systematik wirkt auf den ersten Blick übertrieben. In der Praxis spart sie jedoch Zeit und verhindert frustrierende Unterbrechungen.
Umgang mit Perfektionismus
Perfektionisten haben es besonders schwer mit dem Prokrastinieren. Die Angst, etwas nicht perfekt zu machen, lähmt sie völlig. Ivan Radosevic begegnet diesem Problem mit einer provokanten Frage: „Was ist schlimmer – eine unvollkommene Lösung oder gar keine?“
Seine Erfahrung zeigt: In den meisten Fällen ist „gut genug“ tatsächlich gut genug. Natürlich soll niemand schludrig arbeiten. Aber der Anspruch auf Perfektion kann auch blockieren. Manchmal ist es besser, mit einer 80-Prozent-Lösung zu starten und diese später zu verbessern.
Langfristige Erfolgsstrategien entwickeln
Prokrastination zu überwinden, ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Alte Gewohnheiten verschwinden nicht von heute auf morgen. Ivan Radosevic aus Frankfurt betont deshalb die Bedeutung nachhaltiger Veränderungen.
Ein wichtiger Baustein ist die Selbstreflexion. Wann tritt Prokrastination auf? Bei welchen Aufgaben? Zu welcher Tageszeit? Diese Muster zu erkennen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Genauso wichtig ist Geduld mit sich selbst. Rückfälle gehören dazu und sind völlig normal. Entscheidend ist nicht, dass man nie wieder aufschiebt, sondern dass man schneller wieder auf den richtigen Weg findet.
Erfolge sichtbar machen
Menschen brauchen positive Verstärkung – auch von sich selbst. Ivan Radosevic empfiehlt deshalb, Erfolge bewusst wahrzunehmen und zu würdigen. Eine erledigte Aufgabe von der Liste zu streichen, kann überraschend befriedigend sein.
Manche führen sogar ein „Erfolgs-Tagebuch“, in dem sie täglich notieren, was sie geschafft haben. Diese positive Fokussierung verstärkt das Erfolgserlebnis und motiviert für neue Herausforderungen.
Das Umfeld einbeziehen
Niemand muss allein gegen Prokrastination kämpfen. Kollegen, Vorgesetzte oder sogar Freunde können wertvolle Unterstützer sein. Der Management-Experte ermutigt dazu, offen über Herausforderungen zu sprechen und um Hilfe zu bitten.
Manchmal reicht schon ein kurzes Gespräch über eine schwierige Aufgabe, um neue Perspektiven zu gewinnen. Ein Kollege hat vielleicht schon ähnliche Probleme gelöst oder kennt hilfreiche Abkürzungen. Diese Art der Zusammenarbeit macht nicht nur die Arbeit leichter, sondern auch angenehmer.
Prokrastination ist ein weit verbreitetes Problem, aber keineswegs unüberwindbar. Die Strategien von Ivan Radosevic zeigen: Mit den richtigen Techniken und etwas Disziplin lässt sich die Aufschieberitis erfolgreich bekämpfen. Der erste Schritt ist oft der schwerste – aber er lohnt sich.







